Fotograf: Andreas Friese

Am 26. April 2021 jährt sich der Geburtstag der 2001 gestorbenen Politikerin zum 80. Mal. Sie war die „Mutter Courage des Ostens“ und ist auch 20 Jahre nach ihrem Tod unvergessen. Dr. Regine Hildebrandt war von 1990 bis 1999 Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes Brandenburg. Sie war die Stimme des Ostens, eine Politikerin, die kein Blatt vor den Mund nahm und sich immer für die Schwächeren einsetzte.

Von 1990 an war sie beständig im Lande unterwegs. Niemand musste ihr daher sagen, wie groß die Not für die Familien im Lande war. Sie sah und hörte, was der wirtschaftliche Umbruch, die damit verbundene Arbeitslosigkeit mit den Menschen machte. Sie gab Hoffnung und Zuversicht, erfuhr dabei aber auch oft, dass es manchmal am Nötigsten fehlte. Deshalb regte Regine Hildebrandt 1992 eine Stiftungsgründung an, um so in Not geratenen Familien sowie werdenden Müttern finanzielle Unterstützung zu bieten, wenn gesetzliche Ansprüche nicht ausreichen und Hilfe auf andere Weise nicht möglich ist. Sie wusste, dass es in den meisten Fällen nicht nur um eine finanzielle Unterstützung ging. Die Familien waren auch dafür dankbar, mit der Stiftung jemanden in unübersichtlicher Lage an ihrer Seite zu wissen, der ihnen Hilfe zur Selbsthilfe bot.

Fast 30 Jahre später lebt das Vermächtnis von Regine Hildebrandt noch fort. Auch heute ist die Stiftungsarbeit nötig und leistet in vielen Notlagen Hilfe zur Selbsthilfe.

Schreibe einen Kommentar