Wir hätten nie mehr spontan sein können.

Wir hätten nie mehr spontan sein können.

Als Alexander einen größeren Rollstuhl brauchte, war Christina Lang klar: damit würde sie ihren 12-Jährigen Sohn nicht mehr allein ins Auto bekommen. Sein bisheriger Rollstuhl war zwar auch elektrisch, musste aber mit Armschwung angeschoben werden. Dafür fehlte Alexander inzwischen die Kraft. Das neue Gerät ist breiter und schwerer, lässt sich jedoch per Fingerdruck steuern. Der Junge leidet an einer schnell fortschreitenden Muskelschwäche. Festgestellt wurde dies, als er fünf Jahre alt war. Die alleinerziehende Mutter hatte ihren Sohn während einer Blinddarmoperation mit ins Krankenhaus nehmen müssen. Dort wurden bei ihm erhöhte Leberwerte festgestellt. Weitere Untersuchungen brachten ein furchtbares Ergebnis: eine unheilbare Muskeldystrophie vom Typ Duchenne. Christina Lang arbeitete als Bürokauffrau und hatte gerade ihren Führerschein gemacht. Ohne Zögern steckte sie all ihre Ersparnisse in ein großes Auto – sie wollte beweglich bleiben. Und Alexander sollte immer dabei sein können: ob beim Besuch von Freunden, auf der Fahrt zu Oma und Opa

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